Ein kleiner Bericht von unserem Urlaub im Juni 2020

Kroatien in Corona Zeiten

 

In diesem Jahr wollten wir im Mai und Juni wieder 4 Wochen auf die Insel Pag und zwei Wochen nach Zaton. Leider kam dann dieser blöde Virus dazwischen und wir wussten nicht was wir machen sollten.

Die Grenzen waren offiziell geschlossen darum haben wir den Urlaub auf dem Camping Strasko storniert. Beim Peros haben wir mit der Absage noch gewartet und das war gut so.

Ab dem 15 Juni sollte man wieder nach Kroatien fahren können. Wir starteten dann am Freitag den 12. Juni um 17:20 Uhr in Karlsruhe in Richtung Österreich.
An der Grenze in Salzburg war kein Zöllner zu sehen, also weiter bis Anif und beim Hofer schnell getankt (der Liter zu 0,973€).
Weiter bis nach Villach, dort in Treffen wieder beim Hofer noch einmal getankt (der Liter zu 1,013€).

Die Grenze Richtung Italien war geschlossen und so mussten wir über den Karawankentunnel und Slowenien weiter fahren.

An der Grenze zu Slowenien war ein Auto vor uns, der Grenzer fragte uns ob wir nach Kroatien wollen, nach meinem Ja hat er uns einfach durch gewunken. Es ging auf der Autobahn bis nach Kozina und von dort über die E61 wieder nach Kroatien.
Am Grenzübergang in Pasjak war wieder nur der Slowenische Grenzbeamte im Häuschen. Ich habe unsere Ausweise zum Fenster rausgehalten, er hat geschaut und uns wieder durch gewunken.
Am Kroatischen Grenzhäuschen war alles Dunkel, da war keiner also weiter fahren.
Dann in Kroatien bei Rupa auf die Autobahn und in Zadar1 wieder herunter. Nach ca.20 Kilometer hatten wir den Camping Peros erreicht.

Als wir am Samstag Morgen um 9:30 Uhr auf dem Campingplatz ankamen waren wir sehr erstaunt, es war nur ein Wohnmobil auf dem Platz. Der Campingplatz war fast leer.
Wir haben ja immer den gleichen Stellplatz, also schnell aufgebaut und dann war Feierabend.
In den nächsten Tagen kamen noch einige Camper, aber mehr als 8 Stellplätze waren in den ersten zwei Wochen nicht belegt.
Alles leer!

Das Wohnmobil und der Audi stehen immer auf dem Platz, Mario gehört schon zum Inventar. 😉  Er hilft auch überall dort wo es etwas zu tun gibt.

Der Pool bei den Mobilhomes wurde gerade gefüllt als wir ankamen, der vordere Pool dagegen sah noch nicht gut aus.Wir konnten schon zwei Tage später schwimmen gehen,
das Wasser war noch etwas frisch, es war eine schöne Abkühlung.

Der vordere Pool sah noch so aus, 😥  nicht sehr einladend. Aber als Mario und Marin den hinteren Pool befüllt hatten ging es dann hier weiter.
Nach 4 Tagen sah es dann so aus.Auf dem Campingplatz stand überall Desinfektionsmittel, vor der Rezeption und auch vor den Eingängen zur Sanitäranlage.
Die Sanitäranlage wurde auch immer saubergemacht und desinfiziert,
die Reingungsfrau war den ganzen Tag da.
Da ja fast keine Camper hier waren, war ich immer alleine in der Sanitäranlage.
Einkaufen waren wir auch beim Plodine und beim Lidl, die Leute haben überall Abstand gehalten. Mit Mund und Nasenmasken sah man nicht so viele. Oft waren es nur die Touristen, wir haben uns aber daran gehalten. Je länger wir dort waren, je mehr hat man aber Leute mit Masken gesehen. An den Kassen war es wie in Deutschland, großes Plastik Schild an der Kasse, nur haben die Kassiererinnen nicht immer einen Schutz getragen.

Hier waren wir wieder in NIN, es waren sehr wenig Leute unterwegs. Die Brücke zur Altstadt wurde nach dem großen Sturm von 2017 wieder vollständig aufgebaut.
Auch hier wurde viel gebaut, sieht alles sehr gut aus.

Auch die kleinste Kathedrale steht noch.
Und er hier bewacht alles 😛

Die Restaurants waren fast alle geöffnet, das Essen wie immer sehr lecker. Einmal waren wir Pizza essen, die war so groß dass uns eigentlich eine gereicht hätte. Wir haben am Schluss den Rest mitgenommen und am nächsten Tag gegessen.

Wir haben viel Zeit auf dem Campingplatz verbracht, dieses Jahr war halt alles etwas anderst als in den vergangenen Jahren.
Bei den Trauben hat man zuschauen können wie sie immer größer wurden
Dieser Fasan hat uns sehr oft besucht und hat auf der Wiese was zu Essen gesucht. Das war genau neben unserem Stellplatz.
Sveti Nikola gibt es auch noch
Auch hier alles sauber angelegt, im Hintergrund die Disko vom großen Campingplatz.

Wir waren aber auch im Meer baden, dazu wollten wir aber nicht in Zaton an den Strand. Der ist so flach, da muss man sehr weit raus laufen bis man schwimmen kann.
Wir fuhren mir dem Auto nach VRSI und dort an den Strand, da waren wir ganz alleine.

Das Wasser war bestimmt schon 25 Grad warm, an der kleinen Bucht konnte man sehr gut ins Wasser gehen und gleich schwimmen.
Auf dem Bild unten sieht man die Brücke die zur Insel VIR geht.


Hier ein Blick zur Insel Pag.
Distel mit Blüten

Zurück auf dem Campingplatz, die Mobilhomes waren am Schluß ganz gut belegt.

Der Baum hat arg gelitten.

Der Campingplatz war sehr gepflegt, obwohl nicht viele Leute da waren. Überall blühten Blumen, das hat schön ausgesehen.



Wir machten auch einen Spaziergang in Zaton am Strand, man sieht es waren nicht sehr viele Leute da, aber alle Badenden hielten Abstand, das war gut.

Genau an der Strandpromenade gibt es ein gutes Restaurant, die Konoba JAZ. Hier haben wir oft sehr gut gegessen.

Bilder vom Essen müssen sein.




Abendrot über dem Velebit

Blick über NIN zum Velebit

Es waren schöne drei Wochen auf dem Campingplatz Peros in Zaton, leider mussten wir mal wieder nach Hause.
Alles wurde eingeräumt so dass wir am nächsten Tag sehr früh am Morgen losfahren konnten

Die Rückfahrt an einem Samstag war total stressfrei. Auf der Autobahn in Kroatien war nichts los. Am Sveti Rok war mal wieder sehr viel Wind so dass die Geschwindigkeit auf 40 kmh begrenzt war.
Nach dem Tunnel war alles gut, wir kamen sehr schnell voran. Auf dem Rückweg wollten wir über Italien fahren, den Karawankentunnel wollte ich mir nicht mehr antun.

An der Grenze nach Slowenien in Pasjak  waren einige Fahrzeuge vor uns, die Kroatischen Grenzbeamten waren mal wieder zu Hause, die Slowenen machten Kontrollen die man nicht so recht verstehen konnte.
Vor uns ein Auto aus Österreich, da wurden die Ausweise vom ersten Grenzer eingescant, dann am zweiten Häuschen noch einmal angeschaut. Ich habe dann unsere Ausweise beim ersten aus dem Fenster gehalten,
der hat mich noch nicht einmal angeschaut, also weiter zum nächsten. Der hat einfach gewunken, da bin dann weiter gefahren. Manchmal sind die schon komisch. 🙄

Nach 30 Kilometer kam dann die Grenze nach Italien, da war so ein großes Zelt aufgebaut, aber der Italienische Beamte hat schon von weitem gewunken dass wir weiter fahren sollen, das war alles.

Auf der Autobahn in Italien war es genau so leer wie in Kroatien. Nach ca. zwei Stunden waren wir dann wieder an der Grenz nach Österreich. Da war überhaupt keiner, also Gas geben und weiter fahren.

Diese Bilder sind alle von der Italienischen Autobahn. Sehr ruhig, wenig Verkehr, das ist normal immer unsere Strecke nach Kroatien.



Auch in Österreich war die Autobahn nicht stark befahren, wir kamen sehr gut voran. Ich habe in Anif noch einmal getankt, danach sind wir zur Grenze nach Salzburg gefahren. Es war ja kein großes Verkehrsaufkommen, aber am Grenzübergang ging es mal wieder sehr langsam voran. Es war kein Beamter oder Bundespolizist zu sehen, aber stockender Verkehr. Da könnte ich mich als aufregen. Von Salzburg bis nach Karlsruhe waren es noch 400 Kilometer, in Deutschland war wie immer viel Verkehr, aber kein Stau. Wir waren waren dann um 21:30 Uhr wieder bei uns zu Hause.

 

Zusammenfassung:

Wir waren dieses Jahr wegen dem CORONA Virus nur drei Wochen in Kroatien.
Es war aber ein sehr guter und ruhiger Urlaub, in Kroatien machte man nicht so einen Aufstand wie bei uns.
Trotzdem waren alle vorsichtig und hielten den gebotenen Abstand ein. Es gab überall Desinfektionsmittel und Handschuhe.
Wir fühlten uns überall sicher.

Das Wetter war echt super, es hat in den drei Wochen nur einmal in der Nacht leicht geregnet.
Am Tag war es immer schön warm und oft auch sehr heiß.

Wir haben deshalb auch beschlossen unseren Wohnwagen mit einer Klimaanlage auszurüsten.
Mal schauen wie dass dann im nächsten Jahr wird.

Die Hin und Rückfahrt verlief ohne einen Stau, wir sind ja bei der Hinfahrt in der Nacht gefahren das war sehr gut.
Auch die Rückfahrt verlief ohne Probleme.

Im nächsten Jahr wollen wir aber die Hin und Rückfahrt auf zwei Tage verteilen und jeweils einen Tag am Ossiacher See verbringen.

Wir sind mit dem Wohnwagen 2365 Kilometer gefahren.