Unsere Tour im Juni 2009 zur Insel Pag

und in die Region Zadar

Teil 2

Von der Stadt Pag aus ging es weiter Richtung Süden. Die Straße verläuft fast immer auf dem Inselrücken und nicht an der Küste entlang.
Nach einigen Kilometern fuhren wir rechts ab Richtung Povljana. Hier kommt man wieder direkt an die Küste.
In dem kleinen Ort Povljana gibt es auch einen Campingplatz, ansonsten ist hier aber nichts los.
Wer es ruhig haben möchte ist hier an der richtigen Stelle. Wir wollten aber weiter Richtung Brücke,
so fuhren wir kurz vor dem Ort nach links auf eine schmale asphaltierte Straße.
Diese führte uns an dem Süßwassersee Veli Blato vorbei. Die Straße ist ganz gut zu fahren,
nur wenn einem ein Fahrzeug entgegen kommt hält man besser an oder fährt ganz langsam auf die Seite.

Blick auf den Velebit
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Der Süßwasser See
2009_Juni42Die schmale Straße von Povljana zur Hauptstraße zurück
2009_Juni40 Die Nebenstrecke war so ca. 12 km lang dann kommt man wieder auf die große Hauptstraße.
Dort fuhren wir rechts Richtung Brücke und 200 Meter vor der Brücke wieder rechts ab. Man kommt auf einen großen Parkplatz.
Hier wollten wir eigentlich über Nacht bleiben, leider war aber hier gerade eine große Baustelle.
Es lag ein großes Schiff vor Anker und überall auf dem unteren Parkplatz war reges Baustellentreiben.
So besichtigten wir nur die Ruine des alten Forts und hatten auch einen herrlichen Blick auf die Pager Brücke.
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Da auf unserem vorgesehenen Übernachtungsplatz an der Brücke zu viel los war entschlossen wir uns weiter Richtung Nin zu fahren.
Dort hatten wir uns zwei CPs ausgesucht, den Peros bei Zaton und den Ninska Laguna direkt bei Nin.
Wir entschlossen uns auf den Ninska Laguna zu fahren da dieser näher lag. Der Platz ist ganz gut zu finden nur die Anfahrt ist etwas eng.
Entgegen kommen darf einem nichts, einer muss zurücksetzen.

Der Platz ist nicht sehr groß, und von der Ausstattung her SEHR einfach.
Ich schaute mir mit dem Besitzer die freien Plätze an, alle waren sehr klein und man stand ganz eng aufeinander.
Er hatte noch einen größeren Stellplatz in der Nähe der Sanitäranlage den haben wir dann genommen.
So sind wir dann reingefahren und haben unser Womo abgestellt. Das Wasser war etwas weiter weg,
wir liefen dann erst mal los zum Strand. Oh weh, hier konnte man nicht schwimmen.
Die ersten hundert Meter war es nur max. 40 cm tief, dann kam eine Sandbank und wir dachten dahinter wird es tiefer.
Falsch gedacht, es ging weiter und wurde und wurde nicht tiefer. Irgendwann haben wir dann umgedreht und sind zurück auf den Platz gegangen.
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Hier schaut man auf das Sanitärgebäude. Es gibt nur zwei Warmduschen die auch noch mit Duschmünzen betrieben werden.
Die Türen der Duschen konnten nicht geschlossen werden und nach 4 Minuten ist Ende mit warmen Wasser.
Es gibt noch je 3 Kaltduschen und je 3 Sitztoiletten. Die Toilettenanlage ist aber immer sauber gewesen,
nur ist alles schon etwas älter und gehört einmal komplett saniert.

Unser Stromkabel wurde in der Damentoilette eingesteckt
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Am Abend konnte man nicht lange vor dem Wohnmobil sitzen, es wimmelte hier von Stechmücken.
Lag bestimmt an dem niedrigen Wasserspiegel. In der Nacht fing es sehr stark an zu stürmen
und wir mussten mal wieder vorsichtshalber unsere Markise einfahren.
Morgens gab es auf dem Platz keine Brötchen so dass wir unsere eigenen nehmen mussten.
Zum Glück haben wir ja einen Backofen. Während des Frühstücks beschlossen wir weiter zu fahren,
aber wohin? Von anderen Campern haben wir erfahren dass die Mückenplage im Moment in der ganzen Region vorhanden ist.

So entschlossen wir uns wieder auf die Insel zu fahren auf den alten Campingplatz. Da wussten wir was uns erwartet.
Also schnell 90 Kuna (mit ACSI) für die Nacht bezahlt und fix zusammengepackt.
Auf dem Womo Dach lag sehr viel abgerissenes Schilf das der Sturm dort hochgeweht hat.
Ein älteres Ehepaar aus unserer Gegend wollte auch abreisen, denen haben wir noch den Strasko empfohlen.
Sie wollten dann auch dorthin fahren. Beim Wegfahren noch ein Blick aufs Meer, oh Schreck wo war es geblieben?
Durch die geringe Wassertiefe gibt es bei Ebbe gar kein Wasser im ersten Teil der Bucht. Da lohnt sich die Weiterfahrt erst recht.

Es waren so ca. 80 km von Ninska Laguna bis nach Novalja.
Ging ganz zügig voran und ruck zuck standen wir wieder auf dem CP Strasko in Novalja.
Leider konnten wir unseren alten Platz nicht mehr besetzen da dieser schon reserviert war.
Wir fanden einen anderen schönen Stellplatz nur 30 Meter weiter. Hier war es auch ein wenig sonnig und groß war er auch.
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Nun wollten wir mal 3 Tage nichts tun, nur schwimmen und faul in der Sonne liegen.
Das war schön.Jeden Abend gab es wunderschöne Sonnenuntergänge
da konnte man lange zusehen wie die Sonne hinter der Insel Losinj verschwand.
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Einmal noch wollten wir mit dem Roller zu der kleinen Badebucht nach Stara Novalja fahren.
Sie liegt sehr abgelegen am Ende der Stadt beim alten Fährhafen. Es geht über steinige Wege und steil bergauf.
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Hier war es wunderschön und sehr ruhig. Wir waren die einzigen Menschen weit und breit
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Da es auf dem Campingplatz Strasko Internet Anschluss gibt haben wir auch ab und zu mal einen Blick auf die Wettervorhersage geworfen.
Da wurde für die letzte Woche nicht besonders gutes Wetter angesagt. Es fing dann am letzten Sonntag an zu regnen und es wurde auch kühler.
Somit mussten wir fast den ganzen Sonntag im Wohnmobil verbringen.
Immer wieder mal Sonne mal Regen,es reichte gerade mal um einen kleinen Strandspaziergang zu machen.
So beschlossen wir am Montag schon nach Hause zu fahren,
allerdings wollten wir noch einen Abstecher nach Karlobag Ribarica machen und unsere liebe Frau Kern besuchen.
Hier waren wir  im Jahr 2005 das erste mal nach dem Krieg in einer Ferienwohnung. Bericht ist unter Kroatien 2005 zu lesen.

Am Sonntag Abend wurde alles gepackt und am Montag nach dem Frühstück ging es los.
Wir wollten nicht mit der Fähre übersetzen sondern über die Küstenstraße hochfahren.
Natürlich mussten wir da erst wieder über die große Brücke fahren.
Heute war sehr starker Wind, ich dachte hoffentlich ist die Brücke nicht gesperrt. So fuhren wir Richtung Süden,
an Simuni vorbei zur Brücke. Dort standen schon einige Wohnwagengespanne denn die Brücke war laut den Verkehrsschildern gesperrt.
Aber ein LKW fuhr drüber, so bin ich dem einfach gefolgt. Es war halb so schlimm und wir erreichten die andere Seite ohne Probleme.
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Weiter Richtung Posedarje wo die Autobahn beginnt.
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In Maslenica noch ein letztes mal über eine Brücke und weiter Richtung Paklenica auf der ‑8-, der Küstenstraße .
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Hier sieht man die Brücke die Pag mit dem Festland verbindet.
Es stürmte ganz schön wie man an den kleinen Schaumkronen sehen kann.
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Nach  Karlobag brauchten wir knapp 3 Stunden, Frau Kern freute sich sehr über unseren Besuch den wir ja angekündigt hatten.
Es gab vieles zu schnacken und schnell verging die Zeit. Wir wollten ja heute noch nach Senj und die Festung NEHAJ besichtigen.
Senj liegt nicht mehr so im Bereich des Velebit Gebirges und so war hier das Wetter nicht mehr ganz so schlecht.
Auch war der stürmische Wind plötzlich ganz weg.
Wenn man auf der Küstenstraße fährt geht es kurz vor Senj rechts Richtung Autobahn,
hier abbiegen und nach 100 Metern auf der linken Seite kommt man zur Festung.
Hier sieht man die Festung von der Turist Information aus,
da haben wir unser Womo abgestellt und sind die restlichen 500 Meter zu Fuß gegangen.
Es gab aber auch direkt an der Festung einen Parkplatz.

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Das ist der Eingang zur Festung. Eintritt kostete pro Person 15 Kuna, für Kinder 7 Kuna.
Das ist es aber auf jeden Fall wert denn hier gibt es über 3 Etagen ein kleines Museum in dem es vieles anzuschauen gib.
Ich habe einige Bilder hier eingestellt, es gibt aber noch viel mehr zu sehen.
2009_Juni58Im Innenhof sieht man einen Zisternenbrunnen auf dem 3 Wappen eingemeißelt sind.
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2009_Juni62Man kann auch bis nach oben auf den Wehrgang, von dort hat man einen schönen Blick Richtung Senj und zum Velebit
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2009_Juni63Hier eine Freiluft Toilette
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Nach der Festungsbesichtigung wollten wir natürlich noch nach Senj und eine kleine Stadtbesichtigung machen.
Da wollten wir auch noch etwas essen. Hier ist aber alles viel teurer als auf Pag.
So hielten wir uns nicht sehr lange auf. Nach dem Essen ging es gleich weiter.

Der Hafen von Senj.
2009_Juni66Die Fahrt ging dann wieder über Rijeka Richtung Slowenien.
Auf dem Rasthof auf dem wir auch schon bei der Hinfahrt übernachtet hatten blieben wir auch jetzt wieder stehen
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Am Dienstag Morgen sah das Wetter gar nicht mal so schlecht aus, aber aus der Ferne kamen schon wieder dunkle Wolken.
Wir fuhren dann weiter und machten auch nur noch einmal eine größere Pause.
Gleich nach Salzburg die erste Ausfahrt in Deutschland ging es runter denn dort gibt es ein gutes Gasthaus.
Nach dem Mittagessen fuhren wir die restlichen 450 km und waren so gegen 18:00 Uhr wieder zu Hause.


Zusammenfassung:

Es verlief nicht alles so wie wir es uns vorgestellt hatten. Die Mückenplage bei Zadar und die 4 Tage schlechtes Wetter waren nicht so gut.
Der Rest aber war sehr schön, man glaubt es nicht was man hier auf der Insel alles sehen kann. Hier findet man Abseits schöne kleine Badebuchten an denen man ganz alleine ist.
Der Campingplatz ist super, hier gibt es alles was man braucht, vom Fischladen bis zum Konzum und die Eisdiele nicht zu vergessen. Auch die Restaurants sind nicht zu verachten, die Preise normal das Essen gut. Die Stadt Novalja liegt zu Fuß in Reichweite.
Wir haben für August und September auf dem Camp Strasko schon 2 Stellplätze für 16 Tage gebucht.

 

 

Daten:

Abfahrt 10.06.2009 um 10:50 Uhr
Ankunft auf dem CP  11.06.2009 um 9:30 Uhr
Rückfahrt am 22.06.2009 um 10:00 Uhr
Zuhause am 23.06.2009 um 18:00 Uhr

Gefahrene Km: 2200

 

3 mal getankt

1.D 41,11 Ltr. – - 46,00 €

2.SLO 71,99 Ltr – - 73,00 €

3.HR 61,78 Ltr. – - 425 Kuna =58,70 €

Durchschnittlicher Diesel-Verbrauch 9,6 Ltr.